Ab und zu komm’ ich doch tatsächlich zum lesen ...

und das kommt dabei heraus:

STUBENfliege



 Falls jemand anderer Meinung ist:
  gästebuch Hier kann er diese äußern!


Und hier gehts wieder
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up downNeil Gaiman / Coralinegästebuch

Nein, es ist kein Schreibfehler, die Hauptperson heißt wirklich Coraline! ;-)
Klar, das ganze ist an sich ein sogenanntes Kinderbuch, aber nichts desto trotz spannend, gut geschrieben und unterhaltsam. So weit ich das verstanden habe. Habs nälich in Englisch gelesen. Aber die Bilder von Dave McKean "versteht" man auch so. Erinnert an diesen Weihnachstfilm von Tim Burton.
Ach ja, die Geschichte. Ganz entfernt kann man vielleicht Anleihen an Alice In Wonderland hineininterpretieren, muss aber nicht. Diese Geschichte hier funktioniert auch hervorragend ohne Interpretation! Eine Art modernes Märchen wenn man so will. Böse "Monster" und eine kleine Heldin. Eine unfreiwillige latürnich; die auch Hilfe bekommt, latürnich.
Ein Buch das sogar nach dem "eigentlichen Ende" nochmal einen Zahn zulegt und erneut sehr spannend wird. So was hab ich bisher auch selten erlebt. Hat sehr viel Spaß gemacht und erinnert von der Atmosphäre her ein klitzekleinesbisschen an die Sandman-Stories von Neil; mag aber auch an McKean liegen. :-)

up downRobert Lamont /Zeit der Teufelgästebuch

Nun ist er also da. Der erste Band der Professor Zamorra Hardcover Edition aus dem Zaubermond-Verlag. Wobei Professor Zamorra ja "eigentlich" im Bastei-Verlag daheim ist. War. Und immer noch ist. Jetzt aber eben auch sozusagen eine Nebenwohnung bei Zaubermond gefunden hat. Eine sehr nette und hübsch eingerichtete Wohnung, um bei dem Vergleich zu bleiben ;-)
Und mehr als das! "Zeit der Teufel" ist zum einen die fast schon opitmale Einführung in eine der besten Phantastik-Serien auf dem Heftromansektor (meiner Meinung nach die beste, aber das nur nebenbei ;-) und zum anderen "einfach" ein hervorragend geschriebener und sehr unterhaltsamer Roman. Auch für "Nichtserienleser" geeignet. Doch, finde ich schon.
Nachdem ich das Buch durch hatte, war ich fast schon geneigt mir endlich die noch ausstehenden zig Zamorra-Hefte zu Gemüte zu führen. Dummerweise sind die durch den Umzug aber "gut" verteilt und da ich in Kürze gen Frankfurt (-er Buchmesse und BuCon 2002) fahren werde, zeitlich einfach nicht mehr zu schaffen. Aber sie kommen noch dran. Auf jeden Fall.
Es hat wieder unheimlich viel Spaß gemacht, in das Zamorra-Universum abzutauchen und die Geschichte an sich ist - auch durch die zwei Zeitebenen (Die Seiten 244 - 247 fand ich ja wirklich witzig und sehr gut! Klasse Idee das!) - spannend und flott erzählt. Endlich erfährt man auch mehr zu Zamorras Vornamen, eine Thematik die die Gemüter der Fans ja schon "ewig" beschäftigt. Auch der "echte" Anfang, sozusagen vor Band 1 der Serie, wird endlich ausführlicher beleuchtet und verbindet die Gegenwart mit der Vergangenheit.
Dem Vorwort entnehme ich, dass die zukünftig erscheinenden Bände - auch - jeweils mehr oder weniger serienunabhängige Themen verfolgen werden. Find ich gut und werde ich auf jeden Fall auch weiter verfolgen!

up downTerry Pratchett / Der Zeitdiebgästebuch

Der Bau einer gläsernen Uhr in Ankh-Morpok soll das Ende aller Scheibenwelt-"Mensch"heit (eigentlich eher Wesenheiten ;-) bedeuten. Die Revisoren hätten das ganz gerne so. TOD eher nicht, der deshalb seine Nichte auf den Weg schickt. Auf einen Weg. Welchen auch immer. Aber ich mag Susanne sowieso ganz gerne. Auch wenn ich ihr - glaube ich - nicht so gerne begegnen müsste.
Neu und gut sind die Geschichtsmönche. Und dabei insbesondere der Kehrer. Nein, nicht ein Kehrer, sondern DER Kehrer. Eine starke Affinität zum ZEN lässt sich bei der Beschreibung von Lebensweise und -einstellung der Mönche sicher nicht leugnen. Find ich ja auch gut. Sehr gut. Und sehr witzig.
Alles in allem wieder ein lustiger und spannender Roman von der Scheibenwelt, sogar mit einem überraschenden Ende, bzw. einer überraschender Lösung eines "Geheimnisses". So ungefähr in der Mitte des Romans hatte ich mich zwar gefragt, wie das jetzt weiter gehen soll und hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet (was immer das bei Pratchett sein mag ;-) wurde aber positiv überrascht und konnte mir noch ein paar weitere amüsante Lesestunden gönnen. Klasse das!

up downRobert W. Chambers / Der König in Gelbgästebuch

Band 9 der Bibliothek des Schreckens aus dem Festa Verlag enthält nicht nur die Kurzgeschichten aus "Der König in Gelb", sondern zusäztlich noch "Das Mysterium der Vorlieben".
Wobei mir in "Mysterium" die erste Erzählung am besten gefiel, die anderen daraus waren zwar auch sehr gut (sowohl geschrieben bzw. übersetzt - nehm ich an - als auch lesbar und unterhaltsam) aber drifteten für meinen Geschmack etwas zu sehr ins Mystische oder besser "zu wenig handfeste" ab. Nette Geschichten denen aber der Grusel und das Unheimliche etwas fehlte.
Das gibt es aber in allen Geschichten des "König in Gelb"! Spannend, mitreissend und zu Recht der Vergessenheit entrissen, in welcher diese Erzählungen immer wieder zu verschwinden drohen. Wenn schon nicht für seine eigenen Geschichten, so müsste man Lovecraft mindestens für die Erwähnung dieses "echten" Klassikers dankbar sein. (Ich für meinen Teil bin es für beides)
Das Alter der Geschichten, Gedichte und Erzählungen merkt man ihnen nicht an. Wenn nicht ab und zu die Jahreszahl genannt werden würde, könnte man alles auch - mehr oder weniger - im Jetzt und Heute spielen lassen. Und es würde nichts von dem versteckten Grauen und seiner Faszination verlieren.
Schade (für mich als Leser), dass Chambers sich offensichtlich dann mehr den Liebesgeschichten und überhaupt lukrativeren Erzählungen zuwandte - wie man dem Nachwort von Michael Nagula entnehmen kann - ich hätte gerne mehr in der Art gelesen. Dieser Band ist ein echtes Highlight der Bibliothek des Schreckens und uneingeschränkt empfehlenswert. Wollja!

up downSteven Brust / Teckla & Yendigästebuch

Okay okay, es sind zwei Romane, noch dazu "nur" in Englisch erhältlich, aber sie sind in einem Band zusammengefasst (plus Jhereg, aber den hatte ich ja schon auf deutsch ;-) also fasse ich hier auch zusammen ;-)
Teckla hat sehr viel Spaß gemacht. Die üblichen Streitigkeiten zwischen zwei, wenn man so will, "Gangsterbossen" auf einer Fantasywelt. Einer davon latürnich Vlad Taltos, ist ja klar :-)
Amüsant und flott zu lesen, ganz im Stil der ersten beiden Romane die ich von Brust gelesen hatte. Selbst die "Liebesgeschichte" (immerhin wollte sie ihn eigentlich umbringen, bzw. hat das sogar geschafft ;-) kommt gut rüber und fügt sich in die Gesamthandlung opitmal ein.
Und damit bin ich auch schon bei Yendi, denn dort setzt sich dieses "Liebesgeschichte" insofern fort, als die beiden verheiratet sind und es Probleme gibt. Diese Probleme sind es, die den Romane nicht ganz so "leicht" lesbar machen wie die Geschichte zuvor. Für meinen Geschmack zu viele "politische" Diskussionen und Argumente bei denen ich zu oft die Befürchtung hatte, dass die "Leichtigkeit" dieser Romane verloren ginge. Letztlich wird aber alles gut und das Ende hat mich dann auch "versöhnt". Zugegeben, in der "Roman-Beziehung" ist nicht alles gut, aber das Ende verspricht zumindest interessante Fortsetzungen auf einem ähnlichen Niveau wie die ersten drei Bände.
Übrigens schlägt der Autor im Vorwort eine Lesereihenfolge vor, an die man sich halten kann, aber nicht muss: Taltos, Yendi, Jhereg, Teckla, Phoenix, Athyra, Orca. Auf seiner Homepage findet man noch mehr dazu ;-)

up downSteve Vance /Der Mr. Hyde Effektgästebuch

Ein Werfwolf-Roman. Reicht das? ;-)
Okay, also die erste Hälfte hat mir sehr gut gefallen. Die verschiedenen Charaktere, die aus den unterschiedlichsten Gründen auf die Werwolf-Jagd gehen, sind gut getroffen und beschrieben und man freut sich auf "mehr". Übrigens kommt auch der Werwolf selbst "zu Wort" und auch da wünscht man sich mehr zu erfahren. Der Konflikt ist stellenweise wirklich hervorragend beschrieben!
Aaaaaaber ....
Dann kommt die zweite Hälfte: Der Werwolf wurde gefangen (ließ sich fangen trifft es wohl besser) und befindet sich in einer Forschungseinrichtung. Und da geht es dann ab. Leider möchte ich sagen. Für meinen Geschmack zu viel "Splatter" (obwohl es so schlimm auch wieder nicht ist ;-) und zu wenig der eigentlich interessanten Figuren, die im ersten Teil aufgebaut wurden. Das Ende kam auch etwas zu spät, ein Kapitel früher hätte mir besser gefallen. Dann hätte man sich seinen Teil denken können und wäre nicht direkt mit der Nase "darauf" gestossen worden.
Insgesamt ein gut lesbarer und unterhaltsamer Roman mit wirklich guten Ansätzen, die aber im zweiten Teil des Buches zu sehr unter den Tisch fallen.
Was übrigens diese "Teilgeschichte" mit dem Jungen "aus dem Fantasy-Reich" soll erschloss sich mir nicht so ganz. Wäre an sich eine schöne Story, fügt sich aber in diesen Roman so überhaupt nicht ein. Liest sich etwas zu "aufgesetzt". Hätte es nicht gebraucht. Einen eigenständigen Roman über diesen Jungen hätte bzw. würde ich sehr gerne lesen!

up downSteven Brust / Jhereggästebuch

Dieser Vlad Taltos-Roman aus dem Jahr 1983 war der erste Roman den Steven Brust geschrieben hat. Von der Chronologie her gehört er aber definitiv hinter Taltos. Aber diese "Spielchen" scheint Brust zu mögen. Siehe seine Homepage ;-)
Diesmal ist es "nur" eine Geschichte, diese aber genauso flott, locker, unterhaltsam und spannend erzählt (bzw. übersetzt von Olaf Schenk) wie Taltos. Die eigentliche Geschichte ist wieder ein Krimiplot in einer Fantasyworld: ein sorgsam geplanter "Diebstahl", dessen Konsequenzen zu einem Krieg führen könnten und sollten, muss "aufgeklärt, bzw. der Täter "bestraft" werden. Was eigentlich kein Problem wäre. Eigentlich. ;-)
Latürnich gibt es genug Probleme mit denen Taltos zu kämpfen hat, die er aber auch mit der Unerstützung seiner Freunde und einiger Informanten bewältigen wird. Und mit einigen witzigen Sprüchen! Immerhin gibt es noch ein paar andere Bücher mit Vlad. Er "muss" also überleben ;-)
Doch, hat wieder sehr viel Spaß gemacht und super unterhalten. Bisher gibt es leider nur diesen Roman und eben Taltos auf deutsch, der Rest, sofern überhaupt noch erhältlich, ist bisher nur im Original erschienen. Hab mir aber trotzdem gleich ein paar davon bestellt. Mal sehen, wie sie sich in Englisch lesen lassen.

up downSteven Brust / Taltosgästebuch

Taltos, Vlad Taltos, ist der Protagonist dieses Fantasyromans. Das nur vorweg. Bei mir hatte es nämlich ein kleines Weilchen gedauert, bis ich darauf gekommen bin, was der Titel zu bedeuten hat ;-)
Im Roman werden drei Geschichten erzählt. Die eine, jeweils als "Prolog" zu den jeweiligen Kapiteln, ist eigentlich "nur" eine Beschwörung und Taltos’ Gedanken dazu, die anderen beiden sind seine ausführlichen und spannenden Abenteuer in Gegenwart und Vergangenheit.
In der Vergangenheit: seine Entwicklung, sein erwachsen werden zu dem was er jetzt ist. Sehr unterhaltsam und kurzweilig! In der Gegenwart: seine Suche, mit Unterstützung eines Dragonlords, nach jemandem bzw. etwas oder eigentlich den Göttern. Oder so.
Was mich an dem Roman sehr fasziniert und begeistert hat, ist die Sprache. Sehr modern und - wenn man sich die Fantasyelemente wie fremde Rassen und Zauberei oder Hexerei wegdenkt - fast schon ein "ganz normaler" Krimi. Aber eben mit phantastischen Elementen. Und dann eben doch mehr als "nur" ein Krimi. Oder eine Biographie, Lebensgeschichte ... was immer man will.
Taltos ist ein sehr "bodenständiger" Typ, selbst wenn er mit Hexerei und Zauberei "arbeitet" hat man doch nie das Gefühl, dass es etwas außergewöhnliches oder besonderes wäre. Es "funktioniert" halt in der Welt und somit auch in dem Roman.
Der auch sonst flüssig und witzig geschrieben (bzw. übersetzt) wurde. Flotte, wie gesagt: moderne, Sprache und sehr sehr unterhaltsam! Hat mich begeistert! Würde sofort noch einen Roman, oder zwei oder drei *g*, von ihm lesen. Wenn ich welche seiner anderen sechzehn hätte. Werde wohl mal danach auf die Suche gehen.
Wenn ich mir seine Biographie so anschaue und das Foto ... Ein bisschen erinnert er mich ja an Richard Brautigan. Auch vom Stil meine ich, gewisse Ähnlichkeiten feststellen zu können. Was ich latürnich eigentlich nicht kann, aber trotzdem ;-)))

up downAchim Mehnert / Altenweltgästebuch

Sieben kurze Geschichten des Autoren befinden sich in diesem, schön aufgemachten Buch aus der MINOTAURUS-Reihe, des BLITZ-Verlags. Und alle sieben machen definitiv großen Spaß!
Die letzte Geschichte gehört zu den Abenteuern des RAUMSCHIFF PROMET, ist aber, auch ohne dass man die Serie selbst kennt, unterhaltsam und spannend. Erinnert mich ein wenig an das "Shadow-Run-Universum", das ich recht gerne mag.
Die anderen sechs Geschichten sind ... wie soll ich sagen ... irgendwie "endlos". Also, sie haben schon jeweils ein Ende, aber bestenfalls eines für die jeweiligen Protagonisten, für den Leser eher nicht. Nicht immer. Es bleibt vieles, wenn nicht sogar alles, offen und bietet so die seltene Gelegenheit, etwas länger, als nur während des Lesens, in den "Universen" oder "Dimensionen" zu verweilen, die hier geschaffen wurden. Insbesondere die titelgebende Kurzgeschichte, ist ein gutes Beispiel dafür: Am Ende ist alles wieder so, wie am Anfang. Die Frage ist allerdings: Wie war es denn am Anfang? Fand und find ich persönlich "witzig", anders halt und auch spannend. Ähnlich ist es mit der "Zeitmaschine" oder dem "Elfenbeinturm". Jeweils Ausschnitte aus einer Welt, wie wir sie so nicht kennen und so erzählt, dass genügend Platz für eigene und weitergehende Bilder und Geschichten bleibt. Faszinierend das!
Übrigens auch die Perspektive des Erzählers bei der "Zeitmaschine". So eine Art "Stimme im Kopf". Hab ich glaub ich, so auch noch nie gelesen und war anfangs eher skeptisch. Gefiel mir dann aber immer besser, wohl auch deshalb, weil die Geschichte einen einfach in seinen Bann zieht.
Und wenn, wie es auf dem Klappentext heißt, Philip K. Dick Mehnerts literarischer Favorit ist, dann sollte ich mir vielleicht mal -wieder- was von Dick zu Lesen besorgen. Oder von Achim Mehnert selbst. Wenn es da noch was gibt ;-)

up downBasil Cooper / Das Geheimnis von Innsmouthgästebuch

Ein netter kleiner Sonderband der Bibliothek des Schreckens, mit einer Novelle von Basil Copper, die, wie schon Die Eishölle, ganz im Zeichen des Großmeisters, H.P.Lovecraft, steht.
Nüchtern und sachlich werden die Geschehnisse in und um Innsmouth aus den verschiedensten Blickwinkeln "beleuchtet" und erzählt. Und immer steht - erst noch weiter entfernt und später immer näher kommend - der Schrecken, das Unsagbare im Hintergrund um dann - leider, möchte ich sagen, wäre zumindest interessanter gewesen, wenn man sie nicht "gezeigt" hätte, aber das ist nur meine Meinung -, sogar ins trübe Tageslicht und den Protagonisten entgegen zu treten.
Lange sind es nur Omen, Zeichen, vielleicht auch nur Halluzinationen, die auf etwas "anderes" hinweisen. Und natürlich die Stimmung die von der Stadt und ihrer Umgebung ausgeht, die geradezu prädestiniert ist, jemanden das Gruseln zu lehren. Aber, wie gesagt, das alles wird nüchtern, aber nichts desto trotz spannend!, erzählt und hätte mir persönlich einen Tick besser gefallen, wenn die Wesen nicht in Erscheinung getreten werden. Dann hätte die, ansonsten wirklich hervorragend gelungene, Mischung aus rationalem Denken und subjektiven Gefühlseindrücken, wirkungsvoller funktioniert. Könnte ich mir vorstellen!
Egal. Jeder, der Lovecraft mag und die Möglichkeit hat, sollte zum FESTA-Verlag surfen und sich diese, auf 400 Exemplare beschränkte, phantastische Novelle anschaffen! Es lohnt sich!