ein echter (heim-)bringer

Bryan Adams in der Olympiahalle - 14.11.2002

Vorgruppe: VEGA4


Punkt 20:00 Uhr fingen VEGA4 mit ihrem (Vor-)Programm an und allein das wäre, wenn es nicht "nur" eine halbe Stunde gedauert hätte, schon den Besuch wert gewesen! Musik und Stimme erinnern ein bisschen (sehr) an U2, aber das ist ja kein Problem. Es ist trotzdem noch genug Eigenständigkeit in der Musik vorhanden und man kann nicht sagen, dass es reine Epigonen von Bono & Co wären. Und dass die Band ebenfalls aus Irland kommt, na ja, da können sie ja nu auch nix für, oder? Der Sänger erinnert optisch an den jungen Kevin Costner und das soll es dann auch schon mit den "Vergleichen" gewesen sein.
Diese halbe Stunde Musik konnte auf jeden Fall überzeugen (mich so weit, dass ich nach dem Konzert die Single-CD käuflich erworben und die "normale" CD am nächsten Tag bestellt habe.), hat sehr viel Spaß gemacht, gute Laune verbreitet und optimal auf das folgende Konzert sozusagen "vorbereitet".

Und das ging dann so gegen zehn nach neun los und brachte für die nächsten zwei Stunden die Olympiahalle zum Toben!
Absolute Spitzenklasse was Bryan Adams, mit Unterstützung seiner Band, da abgeliefert hat. "Ehrliche", gute und schnörkellose Rockmusik, in einer, für die Olympiahalle überraschend, moderaten Lautstärke (latürnich mit der Betonung auf "Laut"! ;-), ohne große Effekte. Einfach fünf Musiker in Jeans und schwarzen T-Shirts, die merk- und hörbar Spaß an ihrem Job haben und denen es gelingt, diesen Spaß auch dem Publikum zu vermitteln.
Ein Publikum das von der ersten bis zur letzten Minute enthusiastisch dabei war und teilweise auch mit auf die Bühne durfte! Bei einem Song konnte "Katharina aus München" auf der großen Bühne neben Bryan Adams als Sängerin überzeugen (nach anfänglich großer Nervosität hat sie dann eine wirklich Klasse Leistung geboten! Respekt!) und als nach ungefähr neunzig Minuten auf der Hauptbühne das Licht ausging, dauerte es nur ein paar Minuten bis auf einer kleinen Bühne, mitten in der Arena!, Bryan Adams mit seinem Leadgitarristen und dem Schlagzeuger ein paar alte Rockklassiker zum besten gab und dazu dann auch einige Mädchen aus dem Publikum als "Tänzerinnen" auf die kleine Bühne holte. Eine wirklich überraschende Einlage und Beweis für die "echte" Publikumsnähe, die Bryan Adams aufbauen konnte!
Zum Schluß gab es dann auf der Hauptbühnenoch ein paar Stücke und nach zwei Stunden erstklassiger Unterhaltung war dann leider Ende. (Nachdem die Lichter in der Halle wieder angingen lief übrigens "Always look on the bright side of life" was, nachdem Mr. Adams sich mit "My name is Bryan" vorgestellt hatte, wirklich auch passte ;-)
Alles in allem ein absolut hervorragender Konzertabend, der zur Nachahmung unbedingt empfohlen werden kann ;-)


Die Setlist (ohne Gewähr):