| | Ab und zu & irgendwie immer seltener komm’ ich aber doch noch zum lesen ...und das ist das: |  |
  | Jonathan Stroud / Bartimäus - Die Pforte des Magiers |  |
Dritter und wahrscheinlich auch letzter Band der Bartimäus Reihe. Gef&auuml;llt mir wieder etwas besser als der zweite Teil. Den größten Spaß hatte ich bei den Vergangenheitsbeschreibungen. Das kommt immer sehr gut rüber und macht schon auch Lust auf mehr. Von mir aus könnte also ruhig so eine Art Prequel kommen ;-)
Das Ende ist für ein Jugendbuch vergleichsweise heftig. Finde ich. Aber gut!
Ansonsten wie gehabt: Die Protagonisten wechseln sich im Erzählen ab, die Weltgeschichte bleibt zwar im Hintergrund präsent, ist dann aber - leider - irgendwie auch doch nicht so wichtig und am Ende wird auch irgendwie die ganze Welt gerettet. Na ja, fast. Nahezu. Ungefähr.
Auf jeden Fall sehr unterhaltsam das ganze!
| | Neil Gaiman / Marvel 1602 | |
Während ich noch mit dem zweiten Wilson Roman (Das Kastell. Mal sehen ob ich den jemals fertig lese ...) kämpfte fiel mir dieser Comic ein. Und Gaiman ist ja eigentlich immer gut. Bisher. Gewesen.
Von dieser Story bin ich nicht so wirklich begeistert. Vielleicht hätte ich mir auch mehr Marvel-Superhelden im eigentlichen Sinn erwartet? Andy Kubert und Richard Isanove, die das ganze wohl ins Bild umgesetzt haben, haben auf jeden Fall tolle Arbeit geleistet. Gefällt mir sehr gut!
Die Geschichte im alten England ... Zum einen wohl zu viel Geschichte und dann ... Ach ich weiß nicht: Zu verworren, zu viele Helden (und zu wenig meiner Lieblinge ;-). Ich gebs ja zu, ich bin etwas unentschlossen was die Beurteilung angeht. Angel zum Beispiel hat gleich zu Anfang geniale Bilder. Die Idee der X-Men find ich gut, dass Peter Parker noch nicht Spiderman ist auch. Und die Sache mit Thor find ich absolut Klasse! Für mich hätte das vielleicht etwas glatter sein müssen um mir insgesamt zu gefallen.
Idee und Ausführung sind auf jeden Fall grundsätzlich lobenswert. Und die düstere Stimmung insgesamt hat schon auch was ...
| | F. Paul Wilson / Die Gruft | |
"Der erste Bestseller mit Handyman Jack"! ??? Echt jetzt? Was Handyman Jack da in Ordnung bringt macht Burke auf radikalere - und weniger phantastische, zugegeben - Weise mindestens genauso lang. Und spannender! Denn das ist eigentlich meine Hauptkritik an diesem Roman: Er ist nicht spannend! Oder was ist von einem über 400-Seiten Wälzer zu halten bei dem die spannendste Szene die ist, in der ein kleines Mädchen überlegt ob sie eine Praline essen soll oder eher nicht. Und das ist ernstgemein!
Insgesamt zwar ganz gut zu lesen aber letztlich extrem vorhersehbar und dadurch nur so vor sich hinplätschernd. Ich frage mich ja auch wo oder was die Gruft bzw. Tomb im Original war oder sein soll? Hatte für mich eher nix mit der Story zu tun.
Für einen "fantastischen Thriller" thrillt mir das zu wenig und die Phantastik hält sich auch eher in Grenzen. Ich glaub der andere Roman von Wilson den ich hier liegen habe ist kein Handyman Jack Roman. Mal sehen obs da besser läuft :-)
| | Neil Gaiman / american gods | |
Ob Gaiman damit in Kings Dimensionen vordrang? Vorgehabt hatte er das sicher nicht. Und ich finde es ist auch nicht der Fall.
Das ganze ist so eine Art Road-Movie. Mit einigen Göttern. Eh klar. Hauptsächlich Odin. Mehr oder weniger. Und mit Shadow. Mehr. Immerhin ist der Protagonist des ganzen. Eigentlich nur der Fahrer Odins. Ein sehr sympathischer Zeitgenosse. Tragisch in gewisser Weise. Mit ihm als Hauptperson könnte ich mir gut noch mehr "Göttersagen" vorstellen ;-)
Ach so, ja, die amerikanischen Götter. Wären dann wohl die "modernen", die gegen die uralten Götter anstinken. Sozusagen. Spielt aber alles keine so große Rolle. Shadow und seine Versuche (s)ein Leben zu finden, sich zurecht zu finden oder auch ab und zu mal Münzen verschwinden zu lassen ... Ja, das macht sehr viel Spaß zu lesen und wie auch schon gesagt Lust auf mehr.
Die Geschichte selbst ist dann schon auch nett, mit einem mehr oder weniger überraschenden Ende und für meinen Geschmack zu wenig Göttern ... Andererseits konnten so die "wenigen" wahrscheinlich besser dargestellt werden. Nett.
| | Stephen Fry / Der Sterne Tennisbälle | |
Das ist schon sehr Graf von Monte Christo. Ja natürlich: Modern und so. Aber trotzdem ... So kaum gar keine eigene Ideen? Da hätte ich mir von Mr. Fry schon mehr und witzigeres erwartet. So dauert es erst einmal ewig bis die Geschichte "passiert" und dann geht alles ratz-fatz. Heftig zum Teil.
Gut geschrieben bzw. übersetzt und somit gut lesbar: Ja. Letztlich macht das dann eher wieder Lust auf das Original. Das Ende ist okay aber irgendwie dann auch etwas unbefriedigend. Schade drum.
| | Thomas Glavinic / Die Arbeit der Nacht | |
Ein phantastischer Roman in so ziemlich jeder Beziehung!
"Ein Mensch wacht auf und ist allein. Auf der ganzen Welt gibt es keine lebende Seele mehr - außer ihm."
Die Beschreibung dieses Menschen, sein Verhalten, seine Paranoia, sein Leben ... all das ist enorm fesselnd beschrieben, lässt sich wunderbar flott lesen und ist spannend bis zur letzten Seite! Und ich war mehr als einmal versucht diese letzte Seite "nur mal kurz" aufzublättern. Ich konnte mich allerdings zurückhalten und so das Romanende so richtig genießen!
Es gibt keine Erklärungen in diesem Buch. Weder über das Verschwinden der Lebewesen, noch über Verhaltensweisen, Aufnahmen oder sonstwas. Alles passiert und wird bestenfalls von Jonas, dem offenbar letzten Menschen, analysiert. Er versucht es zumindest ... macht sich Gedanken.
Sehr empfehlenswert dieser Roman und ich werde gleich mal nach den anderen Büchern dieses Autoren suchen. Vielleicht sind die ja ähnlich gut?! :-)
Die Wache. Mumm. Und ein bisschen Karotte. Zwerge und Trolle. Zum Glück sehr wenig "Troll-Slang". Ich mag keinen geschriebenen Slang.
Das Buch hatte ich vor einiger Zeit schon mal begonnen zu lesen, empfand es aber damals als etwas zu langatmig. Hatte vielleicht auch nur nicht genügend Zeit und Muße dafür. Egal. Jetzt hab ich es ja gelesen und es war ganz okay, wird mit Sicherheit nicht mein Lieblings-Pratchett (Da dürfte nach wie vor Wachen! Wachen! ganz vorne stehen), aber unterhaltsam und insbesondere mit der Werwolf-Vampir Sache witzig und letztlich auch spannend be- und geschrieben. Aus dieser "Beziehung" hätte man vielleicht sogar mehr herausholen sollen ... Aber das kommt womöglich noch? Wäre nett :-)
| | Jonathan Stroud / Bartimäus - Das Auge des Golem | |
Die Fortsetzung und wieder gut und zu einem sehr großen Teil - dem, in dem Bartimäus berichtet - wieder sehr witzig geschrieben. Kurzweilig, spannend und gut. Etwas schade dass sich die Geschichte (oder die ein oder andere Hauptperson) nicht so entwickelt wie ich das ein bisschen gehofft hatte, aber ich kann ja nicht alles haben. Werde aber möglichst bald den dritten Band haben wollen müssen ... oder so ;-)
| | Steven Hall / Gedankenhaie | |
Ja schon ... Nette bzw. sogar sehr gute Idee ... Nur fehlt irgendwas ... Nicht wirklich langatmig oder langweilig aber auch nix, was einen wirklich mitreißt oder mitfieberen lässt ... Gut lesbar, das auf jeden Fall. Vielleicht auch einfach nur viel zu verworren für mich. Als Thriller empfand ich das ganze nicht, das wollte ich doch auch noch erwähnt haben. Eher schon SF. Oder eher noch allgemein Phantastik. Hätte glaube ich gut in die damalige Suhrkamp Phantastik Taschenbuchreihe gepasst. Hätte dazu natürlich gekürzt werden müssen ;-)
| | Terry Pratchett / Der Winterschmied | |
"Ein Märchen von der Scheibenwelt"? Na ja ...
Ach so! Hexen. Ja dann. Tiffany Weh und ihr Werdegang ... in diesem Fall eher ihr Tanz mit den Jahreszeiten. Sozusagen. Wieder sehr schön, witzig, kurzweilig und einfach gut geschrieben und geschildert. Mehr davon!