Ab und zu & irgendwie immer seltener komm’ ich aber doch noch zum lesen ...

und das ist das:

STUBENfliege



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up downAdam Fawer / Nullgästebuch

Möglicherweise wäre ich begeisterter hätte ich Ahnung von Mathematik. Oder auch nicht. Ist auch egal. Ich finde die Ausführungen zur Wahrscheinlichkeitsrechnung, die Ausflüge (kurze! ;-) in die Quantenphysik und natürlich die Ideen zum Laplac’schen Dämon faszinierend und kurzweilig zu lesen. Da kam dann der Gedanke auf, sich doch mal irgendwo einzuschreiben und Mathe zu studieren. Aber ich denke mal ich les dann lieber Thriller wie diesen hier und das sollte dann auch genügen. Da versteh ich immer noch genügend Dinge nicht :-)
Insgesamt und überhaupt ist das ein phantastischer Thriller in jedem Sinn. Mir sinds am Anfang ein paar Handlungsebenen und Figuren zu viel, das relativiert siche aber recht bald und erst am Ende gefällt mir dann die Aktion nicht so wirklich gut. Ich könnte nicht mal sagen warum nicht. Vielleicht ist die Anwendung der Gewalt durch die Wissenschaftler - indirekt wenn man so will - zu wenig erwartet worden. Von mir.
Letztlich bietet der Roman auf jeden Fall sehr kurzweilige und sehr spannende Unterhaltung!

up downAlly Kennen / Beastgästebuch

Ein Jugendbuch. Sehr spannend geschrieben, sehr kurzweilig ... und wahrscheinlich irgendwie so eine Art Moral oder sowas. Aber in erster Linie ist die Geschichte des Jungen, des Jugendlichen, der von einer Pflegefamilie zur nächsten verschoben wird und es dabei doch schafft sich um sein "Biest" zu kümmern, wirklich gut erzählt.
Ja okay, zugegeben Titel und Titelbild ließen mich eher an einen phantastischen Roman denken und das war letztlich der Grund dass ich überhaupt zu diesem Buch kam, aber ich wurde - trotz der Nichtphantastik - nicht enttäuscht sondern, wie gesagt, sehr gut unterhalten!

up downDouglas Cowie / Owen Noonegästebuch

Ja genau. Das war das Buch, die Geschichte die ich jetzt lesen wollte. Glaub ich. Hat mir auf jeden Fall sehr viel Vergnügen bereitet, diese "Biographie" einer (Indi-)Rock-"Band" zu lesen. Ziemlich emotional geschrieben, kann man wohl sagen. Aus der Sicht des Siedkicks erzählt. Ich hab dazu Ned’s Atomic Dustbin gehört. Auch wenn deren Musik mit der im Roman beschriebenen wohl absolut nix zu tun hat, fand ich es irgendwie passend. Die Persönlichkeiten, die Personen, das "Rock-Business", die Kneipen und Lokalitäten ... all das zeichnet ein wunderbares komplexes Bild, ist einfach sehr schön und spannend zu lesen und ich hätte nichts dagegen gehabt, hätte ich noch weitere hundert Seiten lesen können. Da das wohl der Erstling des Autoren war hoffe ich einfach mal auf weitere tolle Geschichten von ihm. Ach ja, ich finde man kann ihn auch mit ... na wie heißt er doch gleich ... ja genau John Irving vergleichen. Ähnlich fesselnder Erzählstil.

up downMarcus Sedgwick / Das Buch der toten Tagegästebuch

Da fehlt doch was? Es kommt mir vor als sei das ganze hier nur die Vorgeschichte zu etwas viel größerem!? Von der Stimmung, der Umgebung her erinnert diese Fantasygeschichte an Bartimäus, der mir aber insgesamt besser gefällt. Bei Sedgwick gibt es zu viele Andeutungen, Tode und Personen denen zwar eine spannende Geschichte zugedacht wurde, diese aber bestenfalls angedeutet wird. Mir fehlt da einfach was. Aber das erwähnte ich ja schon. Ansonsten gut zu lesen. Leichte Lektüre für zwischendurch.

up downKressmann Taylor / Adressat unbekanntgästebuch

Ein kleines Büchlein zum Jahresbeginn. Und trotz des geringen Umfangs muss man auch sagen: Ein großes Büchlein zum Jahresbeginn! Die Erstveröffentlichung fand 1938 als Fortsetzung in einer Zeitschrift statt und das ganze ist eigentlich nur ein Briefwechsel. Einer der es in sich hat und die Jahre 1932 bis 1934 umfasst. Ein wirklich sehr sehr empfehlenswertes Buch!
Was ich nicht empfehlen kann: Das Vorwort vor den eigentlichen Briefen zu lesen! Elke Heidenreich verrät da für meinen Geschmack viel zu viel und stöß einen schon vor der Lektüre mit der Nase auf Dinge, die man vielleicht doch lieber selbst entdeckt hätte. Ich hätte es getan. Als Nachwort ist das Vorwort sicher nicht verkehrt und insgesamt schon auch gut geschrieben.

up downArnaldur Indridason / Tödliche Intrigegästebuch

Kein Krimi! Ein Island Thriller. Und auch nicht mit Erlendur. Obwohl er mal kurz erwähnt wird. Na ja, Island ist nun mal klein ;-)
So richtig "warm" wurde ich mit diesem Thriller nicht. Das ist für mich irgendwie zu wenig nachvollziehbar. Motivtechnisch und so.
Von wegen Technik: Das Buch ist schon auch spannend geschrieben und besitzt eine absolut geniale Wendnung so ungefähr in der Mitte des Romans. Das ist wirklich super! Aber so ingesamt und überhaupt: Ich bevorzuge die Krimis :-)

up downArnaldur Indridason / Menschensöhne - Engelsstimme - Nordermoorgästebuch

Drei Krimis. In Reykjavik spielend ;-)
Und den Autor schreibt man mit so einem komischen, isländischen d an zweiter Stelle. Eines das man wie das th im englischen ausspricht. Oder so ähnlich.
Ist ja auch egal. Die Krimis haben eine Hauptperson: Erlendur. Von der Kripo Reykjavik. Melancholisch. Tragisch. Sympathisch.
Das Prädikat "Island Krimi" ist natürlich richtig, aber man sollte nicht wirklich "Lokalkolorit" erwarten. Vielleicht ist es in diesen Krimis auch eher die menschliche Seite der Isländer, speziell Erlendurs ...
Spielt aber auch keine große Rolle. So insgesamt gesehen. Die Krimis sind einfach spannend geschrieben, leben von vielen unterschiedlichen Charakteren, sehr spannenden und immer wieder neuen Hintergrundgeschichten und Verwicklungen die prima Krimi-Unterhaltung bieten.

up downStan Jones / Weißer Himmel Schwarzes Eisgästebuch

Ein Krimi. Ganz weit im kalten Teil Alaskas, in Chuckchi um genau zu sein, spielend. Irgendwo im Roman wird der Begriff auch verwendet als darf ich auch: Eskimos. Ähnlich wie Hillermann mit Indianern, arbeitet Jones mit den Inupiaq in seinem Krimi. Die kleine Gemeinschaft in der jeder jeden kennt (oder zu kennen scheint), jeder mit nahezu jedem irgendwie verwandt ist und eigentlich alles gut läuft.
Wäre da nicht der Alkohol. Und die Arbeitslosigkeit. Und der Westwind.
Gegen die Arbeitslosigkeit wurde was getan. Nur schade, dass das Auswirkungen auf die Umwelt zu haben scheint. Was nicht wirklich jemand in den höheren Etagen wissen möchte. Und das mit dem Alkohol wird ja auch schon besser. Zudem steht eine Abstimmung an, in der darüber beschlossen wird, ob in dem kleinen Ort zukünftig ein Alkoholverbot herrschen soll. Dazu kommen noch zwei Selbstmorde. Vermeintliche Selbstmorde. Und schon darf der, von Weißen auf- und erzogene, "verlorene Sohn" Nathan Active, Mitglied der Alaska State Trooper, ermitteln und forschen und so nebenbei sich verkuppeln lassen.
Spannend. Das Klima - nicht nur die Temperatur, auch das soziale - wird gut beschrieben und scheint den Tatsachen zu entsprechen und alles in allem ist es eine lohnenswerte Krimilektüre.

up downJonathan Stroud / Bartimäus - Das Amulett von Samarkandgästebuch

Witzig! Teilweise ein bisschen an Terry Pratchett erinnernd. Insbesondere in den Fußnoten. Das Umfeld ist mal was anderes. Kommt leider viel zu kurz. Die politischen Strukturen, die Machtübernahme durch die Zauberer, das "neue Europa" scheint auf jeden Fall Stoff für viel mehr Romane zu bieten. Leider hat der Autor seine Geschichte wohl "nur" auf eine Trilogie beschränkt. Und im zweiten scheint dann ein bisschen mehr zur Politik, zum Verhältnis Normalsterblicher - Magier zu kommen. Naja, könnte man zumindest aus dem betreffenden Klappentext schließen.
Hier in diesem ersten Band geht es um die Schulzeit wenn man so will, die erste Ausbildung von Nathanel, der schließlich den Dschinn Bartimäus beschwört und sich verpflichtet. Wechselweise wird aus den beiden Perspektiven erzählt und langsam baut sich dann die "große Verschwörung" auf, der Nathanel natürlich auf die Spur kommt. Er ist allerdings kein Strahlemann wie andere Zauberlehrlinge (Mit Harry Potter wirklich und in keinster Weise vergleichbar!) und auch nichts wirklich besonderes. Er lernt schnell und viel und überflügelt sehr schnell seinen Meister und entwickelt recht schnell die eher unangenehmen Eigenheiten, die den Magiern dieser Zeit eigen zu sein scheinen.
Spannend und kurzweilig und sehr humorvoll (insbesondere wenn aus Sicht des Dschinns erzählt wird) und schon sehr gut. Den zweiten Band hab ich mir schon hingestellt. Der dritte wird wohl auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Was nicht so ganz stimmt: Auf dem Klappentext zu diesem ersten Roman hier steht was von "Pech und Schwefel" und Zusammenarbeit und man könnte fast meinen, die beiden werden Freunde und alle werden glücklich und zufrieden und ... Is' nicht. Nicht mal das mit dem Pech und dem Schwefel. Höchstens zwangsweise ;-)

up downSergej Lukianenko / Wächter des Tagesgästebuch

Wer - wie ich - jetzt ein näheres Eingehen auf eben die titelgebenden Wächter erhofft hatte ... wird nur teilweise enttäuscht. Es ist bei weitem kein so tiefes Eingehen auf die Dunklen und es bleibt bei den Kurzgeschichten, die sich natürlich zu einem großen Ganzen vereinen. Am Schluß. Eh klar.
Kurzweilig, spannend und gut lesbar. Allerdings fehlt mir ein bisschen die Bezugsperson die im ersten Band mit Anton doch wesentlich präsenter war. Anton spielt zwar auch hier wieder mit, aber steht eben nicht mehr so im Vordergrund. Was ich schade finde.
Wobei es mir auch Recht gewesen wäre, hätte ein anderer die Identifikationsfigur abgegeben. Über die Gesamtheit der Geschichten. Ich glaube auch dieser Teil ist schon verfilmt und was vom Buch nachher tatsächlich im Film vorkommt ... Man wird sehen.
Alles in allem schon sehr gut, aber auch irgendwie ... Ich weiß auch nicht. Der erste Teil war in gewisser Weise härter, konsequenter (vielleicht auch anders und neuer als das mir bis dahin bekannte?!) und dieser zweite Teil bzw. die eigentliche, hintergründige Handlung baut sich letztlich dann auch wieder ähnlich zum ersten Band auf. Zu ähnlich. Da fehlt jetzt ein wenig der Überraschungseffekt. Mir zumindest.
So oder so: Ein guter, kurzweiliger, unterhaltsamer Roman. Kurzgeschichten. In einem auf jeden Fall interessanten Umfeld, von dem ich gerne mehr zu Gesicht bekäme.