Ab und zu komm’ ich doch tatsächlich zum lesen ...

und das kommt dabei heraus:

STUBENfliege



 Falls jemand anderer Meinung ist:
  gästebuch Hier kann er diese äußern!


Und hier gehts wieder
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up downTerry Pratchett / Schweinsgaloppgästebuch

Was macht man an einem sonnigen, heißen Tag? Man liest ein Buch über Weihnachten. Über durch Schornsteine rutschende Gestalten, die sich als Weihnachtsmann ausgeben (und das HO HO HO auch schon ganz gut drauf haben ;-) ... Na gut, über eine, bestenfalls zwei. Aber dafür auch über die Tochter des einen, die unter Garantie nicht das tut, was vielleicht "vernünftig" wäre.
Aber was ist schon vernünftig?
Vernünftig amüsieren kann man sich auf jeden Fall beim (oder auch im, je nachdem ;-) Schweinsgalopp. Wie immer bei Pratchett eigentlich. Na gut, Karotte kommt nicht vor, an sich ein Minuspunkt. Aber dafür Tod. Und Susanne Sto-Helit. Und Zauberer. Nein, der Weihnachtsmann eigentlich nicht. Na ja, ganz kurz mal. Aber nicht so richtig. Deshalb kann man das Buch ja auch ohne weiteres an einem sonnigen, heißen Tag lesen! Man kann es auch im Winter lesen. Oder im Herbst. Vom Frühling gar nicht zu reden ... Apropos reden: Wie das Buch ist? Na, wie alles von Pratchett: Umwerfend komisch, genial und einfach nur gut! Woll.

up downDave Barry / Die Achse des Blödengästebuch

"Eine politische Evolutionstheorie der USA" wie es im Untertitel heißt und von der ich teilweise annehmen muss, dass sie der momentan kriegsführende Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu bzw. überhaupt ernst genommen hat. Andererseits hätte er dann - wieder? - nix verstanden, der Vorschlag lautete ja, Anwälte über dem Irak abzuwerfen.
Ich für meinen Teil fand dieses Büchlein sehr unterhaltsam und lustig. Auch oder gerade weil ein großer Teil der "Fakten" erfunden oder absolut überzeichnet wurde und wo das nicht der Fall sein mag, einfach nur zu blöd ist. Blöd aber - aus der Distanz - Urkomisch! Und ja, ich mag Zucchini. Nicht unbedingt prähistorische, aber das ist bestimmt nicht so wichtig! ;-)

up downRichard A. Knaak / Der Tag des Drachengästebuch

Das nenn ich doch mal wieder einen "schönen und guten" Fantasyroman!
Angelehnt an das Computerspiel Warcraft, bzw. in der dort vorgegebenen Welt spielend, gibt es hier die "üblichen Verdächtigen", sprich Protagonisten, nämlich Zauberer, Zwerge und Elfen usw. und eine Quest. Latürnich geht es irgendwie um die Rettung der Welt. Was sonst.
Aber trotz - oder wegen? - der üblichen Zutaten: Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht!
Spannend geschrieben (und/oder übersetzt, Dank an Claudia Kern) unterhält der Roman über die gesamte Länge von mehr als 400 Seiten außerordentlich gut! Doch ja, so was hätte ich schon gerne häufiger auf dem Tisch und in den Händen: Ganz "einfache" und unspektakuläre, einfach gut geschriebene Fantasy, bei der man nicht damit rechnen muss, noch weitere 25 Bände lesen zu müssen um endlich zu einem Ende zu kommen. I like it!

up downBrian Lumley / Das Erwachen - Necroscope 1
Audio CD "inszenierte Lesung"
gästebuch

Phantastisch! Man braucht Zeit (über sieben Stunden) und Ruhe um das wirklich genießen zu können, aber es lohnt sich! Hätte ich so wirklich nicht gedacht!
Über zwei Tage verteilt ist mir jetzt endlich gelungen mir die ganze Lesung anzuhören und ich bin wirklich begeistert. Teilweise ist es als höre man eine neue Geschichte.
Joachim Herzel, "der Vorleser" beherrscht sein Metier wirklich hervorragend und erweckt alle Charaktere meisterlich zum Leben! Die Art und Weise wie er die Geschichte vorträgt ... Irre!
Erwähnen möchte ich doch auch noch, dass mir diese musikalischen Einschübe zwischen den Kapiteln sehr gut gefallen. Ohne störend oder gar "unterbrechend" zu wirken, verbinden sie die Abschnitte und unterstützen die Atmosphäre der Geschichte, deren Umsetzung auf diesen sieben CDs wirklich sehr gut gelungen ist und - wie sagt man so schön - ins heimische Wohnzimmer Einzug hält.
Dank an dieser Stelle an den FESTA-Verlag und LPL Records für wirklich hervorragende Arbeit! Eine Bitte sei mir gestattet: Ich hätte gerne Beihefte zu den CDs auf denen etwas mehr Informationen zu finden sind. Ein paar Infos zu Autor, Story, Vorleser und/oder wie das alles zusammen gekommen ist fände ich nett. So in der Art. Irgendwie ;-)
Ein Tipp zum Schluß: Beim Hören sollte man die Heizung ein bisschen höher einstellen als sonst ;-)

up downBrian Lumley / Wechselbalg - Necroscope 9gästebuch

Wie bei eigentlich jedem Band bisher, kommt bei mir die "richtige" Leselaune und Spannung immer dann, wenn Harry Keogh tatsächlich wieder in dem jeweiligen Roman auftaucht. So auch hier.
Auch wenn er diesmal - noch? - seiner Fähigkeiten beraubt wurde und die Gespräche mit den Toten kaum statt finden ... Sein Charakter ist einfach immer wieder herausragend und absolut faszinierend geschildert.
Aber auch die "Auferstehung" eines neuen alten Wamphyri-Sprosses hat was. Spannend, atmosphärisch dicht und auch was die Vorgeschichte betrifft, einfach sehr gut geschrieben (und übersetzt). Hat wieder sehr viel "Spaß" gemacht und auf jeden Fall die Spannung auf den nächsten Band hoch getrieben.

up downP.N.Elrod / Vampirdetektiv Jack Fleminggästebuch

Ich mag Vampir-Romane und ich mag Krimis. Aber eine Mischung aus beidem?
Doch ja, mag ich auch ;-)
Vom Grundsatz her ganz ähnlich aufgebaut wie schon Der Rote Tod, ist diese, im Chicago des Jahres 1936 spielende, Geschichte von Elrod doch auch ganz anders. Die Atmosphäre ist eine andere, was sich "ganz natürlich aus dem aktuelleren Zeitrahmen und der Lokalität ergibt, aber eben auch wieder wundervoll "getroffen" wurde, wenn sich auch die jeweiligen Protagonisten recht ähnlich sind, vor allem was die Unsicherheiten im Umgang mit den "neuen Fähigkeiten" angeht.. Was bei Fleming allerdings fehlt ist die lange Vorgeschichte: Hier beginnt es gleich mit dem Tod des - ehemaligen - Reporters und seiner "Auferstehung". Dass Fleming sich an seinen Mördern rächen will ist ja nachvollziehbar und mit der Unterstützung eines Privatdetektivs, der hinter sein Geheimnis gekommen ist, entwickelt sich eine spannende Kriminalgeschichte, die durch Flemings übernatürliche Fähigkeiten eine zusätzliche Dimension gewinnt. Auch bei Jack Fleming bleibt der Humor nicht auf der Strecke und so kann ich auch hier nur schreiben: Hat mir sehr gut gefallen! Mehr davon! Möglichst bald ;-)

up downHenning Mankell / Die Rückkehr des Tanzlehrersgästebuch

Vielleicht wirkt dieser Krimi gerade deshalb so düster, weil hier auch gerade Herbst ist. Und auch November. Allerdings fehlen hier zum Glück der Krebs und die Morde. Alles andere ...
Schon im Prolog wird deutlich worum es sich dreht/drehen wird: Nazis bzw. Verbrechen die im Dritten Reich begangen wurden und jetzt gerächt werden. Man erfährt ja auch recht bald, wer der Täter war, aber weder er, noch die ermittelnden Polizisten oder die Leser erfahren rechtzeitig, was tatsächlich Sache ist. Die Hintergründe dieser ungemein spannenden, aber eben auch - " durch Krankheit und Tod gekennzeichneten - dunklen Geschichte werden erst ganz am Ende offenbart. Und bis dahin hat man mehrere hundert Seiten eines sehr guten Krimis vor sich. Spannend, aber eben auch ein bisschen bedrückend, fand ich zumindest.
Einen Roman mit den beiden ermittelnden Polizisten würde ich auf jeden Fall sofort wieder lesen! Klasse gezeichnet und beschrieben.
Zum Abschluß noch ein Satz aus dem Nachwort, der mich wieder ein wenig aufmunterte:
Aber die Sonne geht Anfang November in Härjedalen ungefähr um Viertel vor acht auf. ;-)

up downMarkus Kastenholz / Todesschattengästebuch

Also gut, jetzt hab ich den Roman hier, also wird er auch gelesen. Zum Glück sinds ja auch nur 68 Seiten. Das Titelbild ist gut, die Innenillustrationen auch. Das der Umschlag mit letztlich gleich drei "Titeln" aufwartet ... Nun ja, etwas verwirrend: Das Auge des Drachen - Tiamat - Markus Kastenholz - Todesschatten. Und dann wird in der Story gerade mal Tiamat erwähnt. Was solls.
Zwei interessante Gestalten werden wohl die Hauptpersonen dieser geplanten Serie: Ein - geläuterter - Vampir und ein Mädchen das irgendwie "vatikanordensmäßig" aufgezogen wurde und "besondere" Fähigkeiten hat. Wäre schon gut, so grundsätzlich. Nur schade, dass man so überhaupt nix näheres erfährt. Weder zu den beiden genannten Personen, noch zu der Welt im Jahr 2011 - und da spielt die Geschichte ja immerhin - im Allgemeinen, noch zu irgendwelchen, wie auch immer gearteten, Hintergründen "des ganzen". Dadurch fehlt für mich einfach eine Art "Aufhänger" an dem ich mein Interesse für weitere Romane festmachen könnte: Keine Identifikationsfiguren und nur kurz erwähnt, dass irgendwelche Prophezeiungen bezüglich der Ankunft des Antichristen - hier von Tiamat eben - womöglich wahr werden. Das ist mir persönlich zu wenig.
Zum Stil: Es gibt ja Autoren die vehement ihr Recht auf Wiederholungen einfordern, anscheinend gehört auch Herr Kastenholz dazu. Das meine ist das allerdings nicht. Einige wenige wahllos eingebrachte Fremdworte wirken auch eher unpassend ("... sich durch die Launen des Mondes insnomnisch von einer Seite auf die andere gewälzt.") und Sätze wie "Für diese These sprach, es fehlten Leichen der Angreifer, ..." mag ich einfach nicht. Ich bevorzuge ganze Sätze mit einem verbindenden "dass".
Nee, sorry da muss ich die nächsten Romane nicht abwarten und kann mich getrost wieder anderen Serien widmen.

up downP.N.Elrod / Der rote Todgästebuch

Eine Vampirgeschichte aus dem 18. Jahrhundert? Also noch mehr Anne Rice? NEIN!
Auch wenn die "Vampire" bei Elrod ähnlich - vielleicht ein wenig mehr - sympathisch wie die von Anne Rice sind, der Roman ist ingesamt doch ganz anders. Ich bin sogar versucht zu schreiben: Besser!
Hier ist es ein "ganz normaler Mensch" des 18. Jahrhunderts der sich einfach nur verliebt. Und sich nicht wundert, bzw. sich nicht daran stört, dass seine Angebetete sein Blut - und das anderer Männer - trinkt. Interessanterweise wird im gesamten Roman der Begriff "Vampir" überhaupt nicht verwendet, was vielleicht auch einen gewissen Anteil an dem Charme der Geschichte hat. Neben der wirklich guten Schilderung des Lebens in Amerika zur Zeit des Unabhängigkeitskriegs und in London, ist es vor allem die Hauptperson, die so gar nicht in das "übliche" Vamprischema (so es ein solches gibt) passen mag.
Der doch ziemlich lang geratene Vorspann beschreibt das (Vor)Leben in Long Island, die "Probleme" mit der Mutter (was mehr als vornehm ausgedrückt ist ;-) und die Ungewissheit der Zukunft des Protagonisten. Zugegeben, leichter Unmut stieg schon in mir auf: Wo bleiben die Vampire! Andererseits ist dieser - lange - Abschnitt immer noch gut und spannend geschrieben und langweilt kein bisschen. (Glaubhafte Quellen haben mir versichert, dass sich dieser Abschnitt, insbesondere der "Mutter-Konflikt", in den späteren Bänden noch "auswirken" wird, also handelt es sich dabei keineswegs nur um "Füllstoff" ;-)
Das Werden, die Unsicherheit mit der "unser Held" dann im letzten Teil des Buches (nachdem schon sein "Ausflug" nach England mit viel Humor aber auch ein bisschen "Horror" beschrieben wurde) zu kämpfen und zu "leben" hat, sind schon auch wieder Klasse geschrieben: Humorvoll und wiederum spannend seine anfänglichen Probleme mit Fähigkeiten und Beschränkungen des "Vampirseins".
Als erster Roman eines vierbändigen Zyklus’ auf jeden Fall extrem "lustmachend" auf die nächsten Bände! Und die bitte möglichst bald! ;-)))

up downJames A. Owen / Die ewige Bibliothekgästebuch

Was haben wir denn hier: KAI MEYERs Mythenwelt. Und der Roman ist gar nicht von Kai Meyer? So was aber auch ;-)
Aber immerhin: Ein Vorwort gibt es, ein recht ausführliches, das mir an sich schon sehr gut gefallen hat und das von Kai Meyer verfasst wurde. Also doch ;-)))
Die Geschichte? Wirr und chaotisch würde ich mal sagen. Aber absolut genial, witzig, unterhaltsam, spannend und kurzweilig geschrieben. Oder übersetzt. Ich glaube aber schon, dass auch das Original entsprechend gut ist. Wobei sich mir die Frage stellt: Was ist jetzt eigentlich das Original? Diese Übersetzung? Oder gibt es auch eine amerikanische Ausgabe dieser, auf sieben Bände angelegten, Reihe?
Eigentlich egal, ich will sie alle haben! Alle sieben! Und zwar möglichst bald!
Ich weiß nicht ob ich so sehr vom Vorwort beeinflusst wurde, dass ich deshalb glaube, "gewisse Comic-Anklänge" im Roman selber gespürt zu haben. Was letztlich auch keine Rolle spielt, die Geschichte bleibt so oder so sehr gut! Die Mischung der drei Hauptpersonen, drei "Gelehrte", passt hervorragend, es werden, entsprechend der Fähigkeiten der Professoren, Fachwissen (Musik, Literatur, Geschichte, Physik und sogar ZEN) und Mythen im Text gestreut, auf eine Art und Weise die einfach Spaß macht. MYTHENwelt halt. (Die wahrscheinlich "erst" in den nächsten Romanen so richtig "auftauchen" wird, schätze ich jetzt mal.) Klasse!
Auch und gerade die Hauptperson ist, mit Vorgeschichte und Lebenslauf, so "nah" beschrieben und geschildert ... so menschlich! Es gelingt nicht jedem Autor, Figuren so lebensnah rüber zu bringen. Owen schafft es, auch mit den beiden "Nebenfiguren" (und insbesondere mit Michael Langbein, der mir besonders ans Herz gewachsen ist. Leider.)
Es ist schon eine Weile her, dass mich eine Geschichte so "gefangen genommen" hat, ein Roman mich so sehr auf eine Fortsetzung hat gieren lassen, aber dieser erste Band hat es definitiv geschafft! Meiner Meinung nach ein erstklassiger Wurf, der dem FESTA-Verlag da gelungen ist, eine offensichtlich hervorragende Idee, die Kai Meyer hatte und ein super Roman, den James A. Owen - übersetzt von Sara Schade - hier vorlegt.
ICH WILL DIE NÄCHSTEN BÄNDE!!! ;-)